Das Projekt PSSARP

PSSARP basiert auf fundierten Hintergründen, die die Notwendigkeit und Relevanz unserer Initiative unterstreichen. Hier zeigen wir Ihnen die Ziele auf sowie die Partner die uns unterstützen.

Zeitlicher Ablauf

Projekt-Zeitstrahl

  1. Projektstart

    September 2023

    Projektstart und Auftakttreffen Das Erasmus+-Projekt PSSARP startet offiziell mit der Koordination zwischen den Partnern aus Deutschland, Italien und Rumänien.

  2. Feldforschung beginnt

    November 2023 

    Start der Interviews in den Partnerländern In Deutschland, Italien und Rumänien werden erste Interviews mit Inhaftierten und ihren Angehörigen geführt, um die affektiven Bedürfnisse und Herausforderungen sichtbar zu machen.

  3. Erstes internationales Arbeitstreffen

    Januar 2024 

    Workshop in Bukarest (Rumänien) Die Projektpartner treffen sich in der JVA Jilava, um erste Ergebnisse zu besprechen und länderspezifische Besonderheiten zu analysieren.

  4. Zweites internationales Arbeitstreffen

    Juni 2024 

    Workshop in Sardinien (Italien) Im Zentrum des Treffens steht die italienischen Praxis der intimen Besuchsräume sowie die Diskussion über psychosoziale Begleitprogramme im offenen Vollzug der Haftanstalt Casa di Reclusione Is Arenas auf der Insel Sardinien.

  5. MOOC-Entwicklung und Abschlussphase

    Juni 2025 

    Online-Kurs und Abschlussveranstaltung in der JVA Bremen (Deutschland) Der Online-Kurs für Fachkräfte geht online, die Projektergebnisse werden präsentiert und Empfehlungen für Politik und Praxis vorgestellt.

An wen richtet sich unser Projekt in erster Linie?

Affektivität im Strafvollzug betrifft viele Menschen – weit über die Gefängnismauern hinaus. PSSARP richtet sich an alle, für die emotionale Stabilität während der Haftzeit entscheidend ist: an die Inhaftierten selbst, ihre Angehörigen sowie die Fachkräfte, die täglich im Vollzug arbeiten.

Zielgruppen
  • Inhaftierte

    Inhaftierte Menschen stehen vor der Herausforderung, ihre Beziehungen trotz Trennung aufrechtzuerhalten. PSSARP unterstützt Wege, wie Partnerschaft, Elternschaft und emotionale Bindungen auch im Strafvollzug gestärkt werden können.

  • Angehörige

    Partnerinnen, Partner, Kinder und Familienangehörige erleben oft Ohnmacht und Isolation. Das Projekt nimmt auch ihre Perspektive ernst und sucht nach Möglichkeiten, wie Bindung und Familienleben in dieser besonderen Situation gefördert werden können.

  • Fachkräfte

    Sozialarbeiterinnen, Psychologinnen, Pädagog*innen und Vollzugsbedienstete sind Schlüsselpersonen für die Resozialisierung. PSSARP entwickelt praxisnahe Fortbildungsangebote, um sie im Umgang mit affektiven Themen professionell zu unterstützen.

Welche Ziele streben wir an?

Zielsetzungen

  1. Verstehen, was fehlt

    Wir untersuchen, welche emotionalen, partnerschaftlichen und familiären Bedürfnisse Inhaftierte und ihre Angehörigen während der Haftzeit haben.

  2. Wege aufzeigen

    Auf Basis der Forschungsergebnisse entwickeln wir praktische Ansätze, wie Bindungen erhalten und emotionale Stabilität gefördert werden können – innerhalb der bestehenden Vollzugsstrukturen.

  3. Wissen weitergeben

    Mit dem Online-Kurs (MOOC) und unseren Policy-Empfehlungen stellen wir Fachkräften und Entscheidungsträgern konkrete Werkzeuge für die Praxis zur Verfügung.

Projektpartner

Konsortium

Drei Partner, ein gemeinsames Ziel: Resozialisierung ganzheitlich denken.

In PSSARP arbeiten Fachkräfte aus Psychologie, Strafvollzug und Bildungsarbeit zusammen. Igor Vitale International (Italien) bringt psychologische Expertise zur emotionalen Reintegration ein. Die Vollzugsanstalt Jilava (Rumänien) zeigt, wie affektive Beziehungen auch im Strafvollzug gestaltet werden können. Europe Unlimited (Deutschland) verbindet europäische Projektarbeit mit langjähriger Erfahrung in Bildungsprojekten im Justizvollzug. Gemeinsam bündeln wir unser Wissen, um neue Wege für Inhaftierte, Angehörige und Fachkräfte in Europa zu öffnen.

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