Affektivität im Strafvollzug - Wer lieben kann, findet zurück ins Leben.

Nähe, Liebe und Familie hören an Gefängnismauern nicht auf. PSSARP zeigt, wie Beziehungen auch während der Haftzeit erhalten und gestärkt werden können – für mehr Halt, Würde und neue Chancen nach der Entlassung. Drei Länder. Ein Ziel: Affektivität als Schlüssel zur Resozialisierung sichtbar machen.

Warum ist Affektivität im Strafvollzug wichtig?

Auch im Strafvollzug bleiben Menschen Partner, Eltern, Kinder und Angehörige. Emotionale Beziehungen geben Halt, Orientierung und Hoffnung — gerade in schwierigen Lebensphasen. Wer seine Bindungen bewahren und gestalten kann, hat bessere Chancen auf ein Leben ohne neue Straftaten. Affektivität ist deshalb kein Nebenthema, sondern ein wichtiger Baustein erfolgreicher Resozialisierung.

Was bedeutet Affektivität?

Affektivität beschreibt die Fähigkeit, Gefühle zu empfinden, auszudrücken und Beziehungen zu gestalten. Sie umfasst Zuneigung, Liebe, Bindung, Nähe, aber auch den Umgang mit schwierigen Emotionen wie Angst, Einsamkeit oder Schuld. Gerade im Strafvollzug, wo Freiheit, Partnerschaft und Familienleben eingeschränkt sind, wird Affektivität zur entscheidenden Ressource: für die seelische Stabilität der Inhaftierten, für das Wohl ihrer Familien und für die Chance auf einen gelingenden Neuanfang nach der Entlassung.

Projektpartner

Konsortium

Drei Partner, ein gemeinsames Ziel: Resozialisierung ganzheitlich denken.

In PSSARP arbeiten Fachkräfte aus Psychologie, Strafvollzug und Bildungsarbeit zusammen. Igor Vitale International (Italien) bringt psychologische Expertise zur emotionalen Reintegration ein. Die Vollzugsanstalt Jilava (Rumänien) zeigt, wie affektive Beziehungen auch im Strafvollzug gestaltet werden können. Europe Unlimited (Deutschland) verbindet europäische Projektarbeit mit langjähriger Erfahrung in Bildungsprojekten im Justizvollzug. Gemeinsam bündeln wir unser Wissen, um neue Wege für Inhaftierte, Angehörige und Fachkräfte in Europa zu öffnen.

de_DEDeutsch